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ARGO: part of the integrated global observation strategy

Typ des Eintrags: Projekt
Webseite: http://www.argo.net/
Dauer: 2000 - 2007
Beschreibung:

ARGO ist ein internationales globales Ozean-Beobachtungssystem aus einer Flotte von über 3000 robotischen Treibbojen (Floats) zur Messung des Salzgehalt und der Meerestemperatur in Tiefen von bis zu zwei Kilometern. 

Durch Positionsangaben werden auch Daten über Meeresströmungen gewonnen. Manche Baureihen erfassen auch weitere Daten, z. B. den Sauerstoffgehalt des Wassers. Die gesammelten Daten sind frei und in Echtzeit im Internet zugänglich.

Ziele

  • Quantitative Beschreibung der Zustandsveränderungen des oberen Ozeans und der Klimavariabilität im Bereich von Monaten zu Dekaden, inklusive Speicherung und Transport von Wärme und Frischwasser 
  • Wertsteigerung des Altimeters des Jason-Satelliten durch Messung der "subsurface" Temperatur, Salinität und Geschwindigkeit in hinreichender Abdeckung und Auflösung zur Interpretation der altimetrischen Meeresspiegel-Variabilität
  • Initialisierung von Ozean- und gekoppelten Ozean-Atmosphäre-Vorhersagemodellen, Datenassimilation und Modellerprobung durch Argo-Daten
  • Dokumentation saisonaler bis zu dekadischer Klimavariabilität

ARGO hat die Informationsgewinnung aus dem Inneren der Ozeane revolutioniert. Zum ersten Mal in der Geschichte der Ozeanforschung wurde eine solche Dichte von Beobachtungen der oberen Ozeanschichten erreicht.

ARGO ist ein Pilot-Programm des Global Ocean Observing System (GOOS). Das Ziel eines flächendeckenden, 3° mal 3°, globalen Netzwerks von 3000 Floats wurde Ende 2007 erreicht.

Zur Aufrechterhaltung und Fortführung des Argo-Netzes als Teil des GOOS müssen, bei einer Lebensdauer einer Argo-Sonde von ca. fünf Jahre, jährlich ca. 750 neue Bojen ausgebracht werden (siehe nationale ARGO-Programme). 

Kontakt: ARGO Deutschland, Birgit Klein
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
E-Mail: argo@bsh.de
Webseite: http://www.german-argo.de/
Finanziert von: Das Argo-Programm ist ein Gemeinschaftsprojekt von Forschungseinrichtungen aus 26 Staaten. Die USA finanzieren etwa die Hälfte des Projektes, gefolgt von Japan, Deutschland, Frankreich, Australien, Südkorea und dem UK.